Die Bildteppiche von Christa und Günter Hoffmann
In der Ausstellung „Denkmal. Deine Halle.“ / 50 Jahre Stadthalle Cottbus werden nun die ersten 5 Wandteppiche ausgestellt.
Insgesamt 27 Gobelins und Knüpfteppiche,
geschaffen von den renommierten Bildteppichwebern Christa und Günter Hoffmann, sind wieder ans Licht der Öffentlichkeit gelangt.
Ursprünglich zur Ausgestaltung der Stadthalle in DDR-Zeiten angeschafft, wurden die Werke nach der Wende als Leihgabe dem Niederlausitzer Heidemuseum Spremberg übergeben. Dort lagerten sie aus Platzmangel über viele Jahre gut verwahrt im Archiv.
Christa (1921–2000) und Günter Hoffmann (1913–1993) lebten und arbeiteten seit 1947 in Senftenberg. In ihrem gemeinsamen Schaffen führten sie die alte Kunst der Teppichwirkerei zu neuer Blüte und fanden sowohl national als auch international große Anerkennung.
Ein besonderer Höhepunkt ihres künstlerischen Werks ist der Zyklus „Der Dichter und seine Welt“, der 1978 im Museumssaal von Hoyerswerda erstmals gezeigt wurde. Anlässlich dieser Ausstellung schrieb Erwin Strittmatter in das Gästebuch:
„Der Dichter webt in Worten, der Weber dichtet in Fäden und Farben.“– Erwin Strittmatter, 9. Juli 1978
Heute lädt die Wiederentdeckung dieses Kulturschatzes dazu ein, das Werk zweier außergewöhnlicher Künstler neu zu würdigen – und damit ein wichtiges Stück ostdeutscher Kulturgeschichte sichtbar zu machen.
























