1 Jahr, 8.760 Stunden, 525.600 Minuten LIVElos

vom 10. März 2021

Grüner Pause-Button als Zeichen der Hoffnung
In diesen Tagen jährt sich der Lockdown anlässlich der Corona-Pandemie zum ersten Mal. In vielen Veranstaltungslocations wurde seit Anfang März 2020 nicht mehr das Licht für Live-Produktionen angeschaltet, die Mikrofone blieben stumm. Unzählige Dienstleister der Branche, Künstler und Solo-Selbständige sind in der Zwischenzeit massiv von der Krise und einer drohenden Insolvenz bedroht. Auch in der Stadthalle Cottbus bleiben die Lichter aus: Am 11. März 2020 gab es mit „Lord of the Dance“ die letzte Live-Veranstaltung vor dem Lockdown.

„Um weiter auf die Situation der Branche aufmerksam zu machen aber auch, um in diesen negativen Zeiten ein positives Signal zu senden und die Menschen zu ermutigen, bereits gekaufte Tickets zu behalten bzw. auch neue Veranstaltungstickets zu erwerben, unterstützen wir die Aktion „525.600 Minuten LIVElos“, sagt Daniela Kerzel, Geschäftsführerin der CMT Cottbus. Initiiert wird die Aktion durch den Branchenverband EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V., in dem die CMT Mitglied ist. „Mit dem Pause-Button im grünen Plakat senden wir ein Zeichen der Hoffnung auf einen baldigen Restart.“ Auf die Aktion und den Jahrestag ohne Live-Veranstaltung aufmerksam machen 100 Plakate und eine Lichtinstallation ab Donnerstag in der Stadthalle.

„Auch für uns ist diese Motivation wichtig“, so Kerzel weiter „denn sie gibt auch uns die Hoffnung, dass es bald wieder losgeht. Die Planungen für kommende Veranstaltungen in der Stadthalle, der Messe Cottbus und im Spreeauenpark laufen bereits auf Hochtouren.“

Der Weg zurück zum Live-Erlebnis
Bereits seit Monaten engagiert sich der EVVC gemeinsam mit anderen führenden Verbänden im Forum Veranstaltungswirtschaft für die Organisation des Restarts – die Wiederaufnahmen des Veranstaltungsbetriebes. Erst jüngst hat das Forum Veranstaltungswirtschaft mit dem „Manifest Restart“ ein Konzept vorgelegt, auf dessen Grundlage die einheitliche und verlässliche Planung und Durchführung von Veranstaltungen in der Bundesrepublik Deutschland wieder ermöglicht werden kann. Oberstes Ziel der Verfasser ist es dabei, unter Berücksichtigung aller Erfordernisse des Hygiene- und Infektionsschutzes Veranstaltungen zu einem sicheren Raum für alle Teilnehmer zu machen.

Kern des Manifests Restart ist eine Genehmigungsmatrix. In dieser Matrix sind grundlegende Pakete von Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen sowie progressive, inzidenzbasierte Risikostufen definiert, die einem nach wie vor dynamischen Infektionsgeschehen Rechnung tragen. Auf Basis der Genehmigungsmatrix könnten Veranstalter und Behörden ermitteln, in welcher Risikostufe, unter welchen allgemeinen und besonderen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen und mit welchen Kapazitäten Veranstaltungen jeweils zulässig sind. Die Branche hofft nun auf die baldige Umsetzung des Vorschlags, um den Menschen baldmöglichst wieder echte „Gänsehautmomente“ bei Live-Produktionen bieten zu können.